Zitate





Miguel de Unamuno (1864-1936)
span. Schriftsteller

Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen.
Unser Motto!

Mahatma Gandhi (1869-1948)
Führer der ind. Unabhängigkeitsbewegung 

Die Größe einer Nation lässt sich daran ermessen, wie sie ihre Tiere behandelt.(20) 

Vivisektion ist nach meiner Auffassung das schwärzeste von allen schwarzen Verbrechen, deren sich der Mensch heute gegenüber und seiner Schöpfung schuldig macht. Lieber auf das Leben verzichten, als es mit der Qual fühlender Geschöpfe erkaufen. (15/23) 

Indem wir Reisen genießen, sind wir alle Komplizen der an Tieren verübten Grausamkeiten beim Transport, auf den Märkten und in den Schlachthäusern, und wer weiß, ob dieses gemarterte Fleisch, . uns einverleiben, uns nicht seinerseits zu neuen Brutalitäten und Grausamkeiten fähig macht. 

Ich fühle zutiefst, dass geistiges Wachstum in einem gewissen Stadium uns gebietet, damit aufzuhören, unsere Mitgeschöpfe zur Befriedigung unserer leiblichen Bedürfnisse zu schlachten. Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll als das Leben eines Menschen. Und ich würde niemals um des menschlichen Körpers willen einem Lamm das Leben nehmen wollen. Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit. (23/19) 


Albert Schweitzer (1875-1965)
Theologe, Arzt, Musiker, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1951, Friedensnobelpreis 1952 

Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (5, Bd. 2, S. 376)

Wenn ein Tier leidet, sind wir alle schuldig.

Wir müssen die Haltung von primitiver Grausamkeit Tieren gegenüber bekämpfen. Die Religionen und Philosophien haben sich mit der Frage unserer Haltung gegenüber unseresgleichen befasst, aber sie haben die Tiere vernachlässigt, die aber wie wir leiden.

Eine wahrhaft menschliche Einstellung erlaubt uns nicht, dem Tier die Rolle des Versuchstiers aufzuzwingen.

Gut ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben schlechthin, das der Wanze und das des Tieres wie das des Menschen heilig ist und er sich ihm überall, wo es in Not ist, helfend hingibt. (4/49)

Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.

Wirklich moralisch ist nur der, der altes Leben rettet, dem er helfen kann, und der sich enthält, aller Kreatur, die lebt, unrecht zu tun.

Wer mit Tieren experimentiert, sollte sein Gewissen niemals beruhigen, dass er behauptet, dass diese Grausamkeiten einen lobenswerten Zweck hätten. (KI 51/12)

Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an. 


Prof. Dr. Robert Spaemann
Philosoph. Institut der Universität München

Die absichtliche Verwandlung eines Lebewesens in ein Bündel von Leiden und stummer Verzweiflung ist ein Verbrechen – was sollte eigentlich sonst ein Verbrechen sein?

Dalai-Lama (1935-)
Oberhaupt des Lamaismus
 
Selbstverständlich stehen wir auf einer höheren Stute als die Tiere aufgrund unserer Intelligenz und Geisteskraft. Das ist keine Frage. Falls der Rang von Bedeutung ist. Aber im Hinblick auf das Recht zu leben, befinden wir uns natürlich auf derselben Stufe wie die Tiere. Hier sind wir den Tieren gleich. Wir alle sind Lebewesen in dieser körperlichen Manifestation auf dieser Erde zu dieser Zeit und haben alle das gleiche Recht zu leben. Es ist unrecht, einen anderen Menschen zu töten, und es ist ebenso unrecht, ein Tier zu töten. (Tierzeitung. Karlsruhe, Nr. 3/86) 

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) 

Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen. 

Hermann Hesse (1877-1962)
Dichter, Nobelpreis für Literatur 1946 

Die unschuldigen Pflanzen und Tiere sind von Gott in des Menschen Hand gegeben, dass er sie hebe und mit ihnen wie mit Geschwistern lebe. 

Theodor Heuss (1884-1963)
erster dt. Bundespräsident (1949-59), Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1959 

Die Jägerei ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit. (1/88) 

Carl Gustav Jung (1875-1961)
Schweiz. Psychologe 

Man muss in erster Linie als Revolution von oben herab der Wissenschaft und ihren Vertretern Moral aufnötigen durch gewisse transzendente Wahrheiten, man muss in physiologischen Instituten, wo man absichtlich die moralische Urteilskraft der Studenten schwächt durch schändliche, barbarische Experimente, durch grausame, jeder Menschlichkeit hohnsprechende Tierquälereien, in solchen Instituten, sage ich, muss man lehren, dass keiner Wahrheit, die auf unsittlichem Wege erforscht wurde, eine moralische Existenzberechtigung zukommt. 

Immanuel Kant (1724-1804)
Philosoph 

Der Mensch sollte den Tieren gegenüber Güte zeigen, denn wer grausam zu ihnen ist, wird den Menschen gegenüber ebenso unempfindlich sein. 


Selma Lagerlöf (1858-1940)
schwed. Dichterin, Nobelpreis für Literatur 1909

Ein wahres Gefühl für die Leiden der Tiere ist immer ein Zeichen hoher Zivilisation. 


Alphonse de Lamartine (1790-1886)
frz. Dichter 

Zwischen der Grausamkeit gegen Tiere und der gegen Menschen liegt der Unterschied nur in der Verschiedenheit des Opfers. Schließt man das Tier in den Kreis der Pflichten und des Mitleids ein, wie sie uns geboten sind, so arbeitet man an der Verbesserung des Menschengeschlechts selbst. (9) 


Abraham Lincoln (1809-65)
US-Präsident 

Ich bin für Tierrechte ebenso wie für Menschenrechte. Das ist es, was einen vollkommenen Menschen ausmacht. (60) 


Konrad Lorenz (1903-89)
Verhaltensforscher, Nobelpreis für Medizin 1973 

Wer einen Hund oder Affen, ja jedes höhere Säugetier wirklich genau kennt und trotzdem nicht davon überzeugt wird, dass dieses Ähnliches erlebt wie er selbst, ist seelisch abnorm. Er gehört meines Erachtens in eine geschlossene psychiatrische Klinik, da seine Schwäche ihn zu einem gemeingefährlichen Wesen macht. (I /73; KI 32/11)

Die schlichte Tatsache, dass mein Hund mich mehr liebt als ich ihn, ist einfach nicht wegzuleugnen und erfüllt mich immer mit einer gewissen Beschämung. Der Hund ist jederzeit bereit, für mich sein Leben zu lassen. Hätte mich ein Löwe oder ein Tiger bedroht – Ali, Bulli, Stasi und wie sie alle heißen, sie alle hätten ohne einen Augenblick zu zögern den aussichtslosen Kampf aufgenommen um mein Leben auch nur für einige Sekunden zu schützen. Und ich? (1)
 

Pythagoras (570-496 v. Chr.) 

Solange der Mensch weiterhin unbarmherzig niedrigere Lebewesen zerstört, wird er weder Gesundheit noch Frieden erfahren. Solange die Menschen die Tiere massakrieren, werden sie sich auch gegenseitig umbringen.

Derjenige, der Tod und Schmerz säht, kann nicht Freude und Liebe ernten.


Eugen Roth (1895-1976)
Schriftsteller 

Es denkt der Mensch, zufrieden froh:
Ich bin kein Schlächter, blutig roh;
doch da der Mensch kein Wurstverächter,
so trägt die Mitschuld er am Schlächter. (13)
 


Arthur Schopenhauer (1788-1860)
Philosoph 

Die Güte des Herzens besteht in einem tief gefühlten, universellen Mitleid mit allem, was Leben hat.

Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein.
 

Das Mitleid ist die Grundlage der Moral. 

George Bernard Shaw (1856-1950)
brit. Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 1925

Jeder Vivisektor ist ein Ausreißer aus der Armee der ehrenhaften Forscher.

Wer nicht davor zurückschreckt, Tierversuche zu machen, der wird auch nicht zögern, darüber Lügen zu verbreiten.

Wenn wir selbst die lebenden Gräber ermordeter Tiere sind, wie können wir dann auf dieser Welt ideale Bedingungen erwarten? (20)

Solange die Menschen Tiere quälen, foltern und erschlagen, werden wir Krieg haben. Wie können wir irgendwelche idealen Zustände auf Erden erwarten, wenn wir die lebenden Gräber getöteter Tiere sind?

Wenn ich einst sterbe und mir all die Tiere, die ich nicht gegessen habe, das letzte Geleit geben, wird es ein großer und schöner Trauerzug werden. (30)

Solange die Menschen die wandelnden Gräber der von ihnen ermordeten Tiere sind, wird es Kriege geben auf dieser Erde. (KI 55/12)

Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht!

Die größte Sünde gegenüber unseren Mitgeschöpfen ist nicht der Hass, sondern die Gleichgültigkeit. Das ist das Wesen der Unmenschlichkeit. (60) 


Isaac Bashevis Singer (1904-91)
amerikanischer Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 1978 

Ich bin nicht deswegen Vegetarier geworden, um etwas für meine Gesundheit zu tun. Ich habe es für die Gesundheit der Hühner getan.

Es wird oft gesagt, dass die Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten, als ob dies eine Rechtfertigung wäre, dies weiterhin zu tun. Gemäß dieser Logik dürften wir nicht versuchen, Menschen daran zu hindern, andere Menschen umzubringen, da dies auch schon seit jeher getan wurde. (20/203)

Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi. Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka. (17/15, 31, 104)
 


Rudolf Steiner (1861~1925)
Gründer der Anthroposophie 

Der Schmerz des Tieres ist mit dem des Kindes zu vergleichen. Die Vivisektion ist zu verurteilen wie eine Mordtat oder eine Tortur an einem Unschuldigen.

(als Entgegnung auf die Frage warum er kein Fleisch isst) Essen Sie gerne Hunde- oder Katzenfleisch? – Ganz gewiss nicht. – Sehen Sie, und mich ekelt auch das Fleisch von anderen Tieren.
 


Bertha von Suttner (1843- 1914)
Autorin. Friedensnobelpreis 1905

Wie viele unter uns gibt es schon jetzt, die niemals Fleisch äßen, wenn sie selber das Messer in die Kehle der betreffenden Tiere stoßen müssten! (52. Bd. 2, S. 28) 


Graf Leo N. Tolstoi (1828-1910)
russischer Dichter

Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein kleiner Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei. 


Leonardo da Vinci (1452-1519)
italienischer Maler, Dichter, Universalgenie

Der Tag wird kommen, wenn das Töten eines Tieres genauso als Verbrechen betrachtet werden wird wie das Töten eines Menschen. (1/27)

Es wird die Zeit kommen, in der wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heute das Essen von Unseresgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen. (13) 


Martin Walser (1927-)
Schriftsteller

Da, wo unser Mitleid aufhört, hört unsere Menschlichkeit auf. (KI 57/32) 


Carl Zuckmayer (1896-1977)
Schriftsteller 

Wer kein Tierfreund ist, kann auch kein Menschenfreund sein. Die Liebe zum Tier hat nichts mit Sentimentalität zu tun. Sie ist natürliche Brüderschaft auf der Erde, und sie muss dem Christen, der einmal etwas vom heiligen Franziskus gehört hat, wie dem Nichtchristen, der an die Entwicklung durch die Naturgewalten glaubt, gleichermaßen deutsam sein. (7/143)

Aus: Diversen Quellen; einige aus: Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V., Tier und Mensch, Betrachtungen einer Beziehung.